Kinderspiegel und Hexenspeise – Hermann Beil liest Ursula Ziebarth
Datum: 9. Mai 2025
Ort: Haus im Schluh, Im Schluh 35-37, 27726 Worpswede
Beginn: 19:30 Uhr
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Im Projekt Beziehungsweisen beschäftigt sich der Heimat- und Geschichtsverein Worpswede mit der Alltagsgeschichte des Ortes, auch mit den historischen Beziehungen der Künstlerinnen und Künstler zur örtlichen Bevölkerung.
Exemplarisch begonnen wurde mit Charlotte und Walter Niemann und Ursula Ziebarth.
Die Berlinerin Ursula Ziebarth war seit 1940 eng mit der Familie Vogeler in Haus im Schluh befreundet und lebte von 1948 bis 1955 in Worpswede als Schriftstellerin und Journalistin. Sie schrieb für die Schulverwaltung in Bremen zahlreiche Hefte mit Geschichten für den Sachkundeunterricht, die Walter Niemann illustrierte.
Wegen einer zeitweisen Liaison mit Gottfried Benn zog sie 1955 nach Berlin zurück und lebte dort bis zu ihren Tod 2018. Neben ihrer Berufstätigkeit am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin war sie weiter als Schriftstellerin tätig, sammelte auf unzähligen Reisen in die ganze Welt eine große Anzahl von Volkskunst und war zeitlebens mit dem Theater sehr verbunden.
Hieraus ergab sich auch eine tiefe Freundschaft mit Hermann Beil. Dieser war Chefdramaturg bei Claus Peymann am Berliner Ensemble, ist ein vielseitiger Schriftsteller, Schauspieler, Theaterkenner und vor allem ein begnadeter Rezitator. Seine Lesungen im deutschsprachigen Raum sind große Erfolge.
BEZIEHUNGSWEISEN WORPSWEDE
Datum: 08.Mai.2025
Ort: Haus 6 in der Findorffstr.Nr. 6, 27726 Worpswede
Beginn: 19:30 Uhr
Der Veranstaltungsort ist barrierearm
Erzählcafé Beziehungsweisen Worpswede – 80 Jahre Kriegsende
Wie wurden Kriegsende und unmittelbare Nachkriegszeit in Worpswede erlebt?
Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes lud der Heimat- und Geschichtsverein ein, sich über das unterschiedliche Erleben auszutauschen. Es konnten (Familien-) Geschichten, Fotos und Objekte mitgebracht werden. Willkommen sind alle interessierten Menschen aller Generationen. Ort war das Haus6, Findorffstraße 6, das selbst eine bewegte Geschichte hat.
Das Erzählcafé ist ein Format, bei dem die Alltagserlebnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen.Diese werden zu den Erfahrungen anderer in Bezug gesetzt. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund der geschichtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Das Erzählcafé lebt durch das gegenseitige Zuhören und den Austausch.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Hochschule HKS Ottersberg, den KünstlerHäusern und Haus6 statt und ist Teil des aktuellen Projekts Beziehungsweisen Worpswede. Darin setzt sich der Heimat- und Geschichtsverein zusammen mit zehn Kooperationspartnern mit der Alltagsgeschichte Worpswedes auseinander.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Frühjahrsputz 2025
Datum: 12. April 2025
Zum diesjährigen „Frühjahrsputz“ hatten die Stiftung Worpswede und der Heimat- und Geschichtsverein Worpswede e.V. zu Samstag, 12. April 2025, aufgerufen.
Zur großen Freude der Organisatoren folgten mehr als 50 Personen der Einladung. Besonders erfreulich war es, dass über 20 Männer, Frauen und Kinder der in Worpswede lebenden Geflüchteten, die aus der Ukraine und anderen Ländern stammen, aktiv mitgewirkt haben.
Ausgestattet mit Greifzangen und Mülltüten machten sich die Kleingruppen auf den Weg, Straßen und Wege von Unrat, der sich erfreulicherweise in Grenzen hielt, zu befreien. Nach getaner Arbeit traf man sich in der Ratsdiele des Worpsweder Rathauses in geselliger Runde zu Suppe und Kuchen – und zu verbindenen Gesprächen.
Alle Beteiligten waren sich einig: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei.